Ein tragischer Unfall ereignete sich am vergangenen Wochenende in der russischen Stadt Bratsk: Die 15-jährige Irina Rybnikowa wollte sich in der Badewanne entspannen, einen ruhigen Abend geniessen. Dabei rutschte ihr versehentlich das am Netz angeschlossene iPhone aus den Händen – in die Wanne. Der Stromschlag tötete die junge Frau auf der Stelle.
Das frühe Ableben des Teenagers ist ein Schock für Freunde und Familie. Gegenüber der Zeitung «Komsomolskaya Pravda» sagte ihre Schwester Tatiana (25): «Noch im August wurde sie Taufpatin meiner kleinen Tochter. Jetzt ist sie plötzlich nicht mehr bei uns. Unsere Herzen sind gebrochen. Es ist so still und fühlt sich zu Hause ohne sie leer an.»
Karriere im Kampfsport
Der junge Teenager hatte eine grosse Karriere in der Kampfsportart Pankration vor sich. Wörtlich übersetzt bedeutet «Pankration» «mit aller Gewalt». Dabei kämpfen zwei Athleten in einem Ring eine Form des Boxens und des Wrestlings – ohne irgendwelche Regeln.
Der brutale Sport war Rybnikowas grosse Leidenschaft. Erst kürzlich kürte sie sich zur russischen Jugendmeisterin, war bereits für die Nationalmannschaft ausgewählt. «Sie träumte immer von sportlichen Erfolgen. Ihr grosses Ziel war es, Weltmeisterin zu werden», sagte eine gute Freundin der Zeitung.
Im Januar starb eine 12-Jährige
Wasser ist bekanntlich ein sehr guter Leiter für Strom. Besonders bitter: «Wenn das Telefon nicht an 220 Volt angeschlossen gewesen wäre, wäre die Tragödie nicht passiert», ist sich ein russischer Experte für Funkelektronik sicher.
Es ist in diesem Jahr nicht das erste Mal, dass ein Teenager in Russland durch ein aufladendes Handy in der Badewanne ums Leben kommt – im Januar starb ein 12-jähriges Mädchen. Es wollte in der Wanne bloss Musik hören. (aho)