Nachdem ein Augenzeuge ein im Auto gefangenes Paar gesehen haben wollte, suchte die Feuerwehr bis Donnerstag nach möglichen Opfern. «Taucher, die die ganze Nacht in der überfluteten Unterführung zugange waren, haben keine Menschen gefunden», berichteten die Retter am Morgen auf Twitter.
Italienischen Medien hatten schon von Todesopfern gesprochen. Zwei kleine Kinder seien wegen Unterkühlung ins Krankenhaus gekommen, hiess es zudem. Helfer hätten sie mit ihren Eltern aus einem vom Wasser eingeschlossenen Wagen geborgen. Die Feuerwehr registrierte mehrere hundert Einsätze in der Hafenstadt am Mittelmeer. Das Fernsehen zeigte Autos, die wie Spielzeug im trüben Wasser trieben.
Es werde noch drei oder vier Tage dauern, bis eine grosse Unterführung ausserhalb des Zentrums leer gepumpt sei, sagte ein Feuerwehrsprecher der Nachrichtenagentur Adnkronos. Erst dann werde wohl geklärt sein, ob die «Wasserbombe» in der sizilianischen Hauptstadt wirklich zwei Menschen in den Tod gerissen habe. (SDA)