Ihre Berührung bringt den Tod. Die Seewespe, eine Würfelqualle, ist das giftigste Meerestier der Welt. Ihr lateinischer Name Chironex fleckeri bedeutet übersetzt die mordende Hand. Auf Koh Samui starb anfangs Woche die deutsche Touristin Saskia T.* (20) durch einen Stich der Medusa (Blick.ch berichtete).
Nicht der erste Todesfall dieser Art in Thailand. Im August tötete das Gift der Qualle auf Koh Phangan eine thailändische Touristin. Im Jahr zuvor erlitt ein 5-jähriger Franzose gleichenorts das selbe Schicksal.
Dabei war die Würfelqualle in Thailand lange Zeit gar kein Thema. Laut Experten sollen Strömungswechsel, Tropenstürme oder die Erwärmung der Meere sie in die Region getrieben haben.
An Thailands Küsten warnen nun vermehrt Schilder vor dem gefährlichen Tier. So taucht die Medusa neben Koh Samui und Koh Phangan auch vor den Inseln Koh Mak in der östlichen Provinz Trat sowie Koh Lanta im Südwesten auf. Und auch auf Koh Phi Phi gabs schon Sichtungen.
An der Nord- und Ostküste Australiens ist die Würfelqualle schon länger aktiv. Besonders häufig kommt sie zwischen Mai und Oktober vor. Forscher vermuten, dass sie sich zirka 50 Kilometer vor der Küste bildet, beispielsweise im Great Barrier Reef.
Die Tentakeln der ausgewachsenen Tiere sind mehrere Meter lang. Das Gift eines einzigen Tieres kann rund 200 Menschen den Tod bringen. (mad)