Schweres Unglück in der Silvesternacht: Im französischen Elsass südlich von Strassburg ist ein 25-jähriger Mann beim Abfeuern eines Feuerwerkskörpers gestorben. Ein gezündeter Feuerwerksmörser hat den Mann auf der Stelle enthauptet. Ein weiterer Mann wurde dabei verletzt.
Der Feuerwerksmörser habe dem jungen Mann in der Gemeinde Boofzheim nahe der deutschen Grenze «den Kopf abgerissen», teilte die Präfektur Bas-Rhin mit. Ein 24-jähriger Mann sei zudem im Gesicht verletzt worden und liege im Krankenhaus.
Mit selbstgebautem Feuerwerk verletzt
Die beiden Männer hätten auf der Strasse mit dem Feuerwerk hantiert. Dabei war der Verkauf und Kauf von Feuerwerkskörpern für den gesamten Monat Dezember eigentlich verboten worden.
Auch in Deutschland hatte ein Unfall mit einem Feuerwerkskörper fatale Folgen. Wie die «Bild» schreibt, hantierte ein 24-jähriger Mann in der Ortschaft Rietz-Neuendorf mit selbstgebautem Feuerwerk. Bei der Explosion des Böllers wurde der Mann dann tödlich verletzt.
Acht Jugendliche sterben in Bosnien
In Bosnien-Herzegowina sind bei einer Silvesterparty in einem Wochenendhaus acht junge Menschen ums Leben gekommen. Die vier Männer und Frauen im Alter von rund 20 Jahren erlagen einer Rauchgasvergiftung, wie die kroatische Nachrichtenagentur Hina unter Berufung auf die Polizei im bosnischen Kanton Westliche Herzegowina berichtete.
Die acht jungen Leute hatten sich den Berichten zufolge in das Wochenendhaus in einem Naherholungsgebiet bei Posusje in der westlichen Herzegowina zurückgezogen, um den Jahreswechsel zu feiern.
Die Ursache für die Tragödie wird noch untersucht. Vergiftungen mit Kohlenmonoxid sind in der Balkanregion nicht selten. Dazu kann es kommen, wenn das hochgiftige, aber vom Menschen schwer wahrnehmbare Gas aus schadhaften Öfen oder Kaminen strömt. Derartige Partys im privaten Rahmen wurden diesmal in Bosnien in grosser Zahl organisiert. Die Menschen umgingen damit den Lockdown, den die Behörden wegen der Corona-Pandemie verhängt hatten.
Leiche einer Frau in Belgien gefunden
Nach einer wegen Corona-Auflagen illegalen Silvesterparty in Belgien ist die Leiche einer 59 Jahre alten Frau entdeckt worden. Dies meldete die Nachrichtenagentur Belga am Freitag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Ostflandern. Mehrere Personen hatten sich demnach zu einer Feier in einer Wohnung in der Gemeinde Lede zwischen Brüssel und Gent getroffen – wie viele Teilnehmer es waren, sagte die Staatsanwaltschaft noch nicht. Doch sei die Party ein klarer Verstoss gegen die Corona-Regeln gewesen.
Die Tote sei gegen 4 Uhr morgens gefunden worden, hiess es weiter. Die Zeitung «Het Laatste Nieuws» schrieb, die Frau sei bei einem Streit ums Leben gekommen. Die Staatsanwaltschaft wollte sich zur Todesursache jedoch noch nicht äussern.
Mann bei Party erschossen
Auf einer Silvesterfeier in der südwestfranzösischen Dordogne ist ein Mann durch einen Schuss getötet worden. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft in Bergerac am Freitag berichtete, wurde der 27-Jährige am Brustkorb getroffen und starb noch vor Ort. Der mutmassliche Schütze kam in Untersuchungshaft, erste Nachforschungen wurden eingeleitet.
Laut AFP soll es sich bei der Feier am Silvesterabend um eine Kostümparty zu der britischen Gangsterserie «Peaky Blinders» gehandelt haben, in der die Figuren auch Schusswaffen tragen. Etwa 20 ehemalige Schulkameraden trafen sich demnach zu der Feier. Der Lokalradiosender France Bleu berichtete, dass auch einige der Gäste bewaffnet zu der Party kamen. (cat/SDA)