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Todeschütze von Kalifornien hatte psychische Probleme
Ian David Long (†28) war eine tickende Zeitbombe

Nach dem Blutbad von Thousand Oaks werden immer mehr Details über den Killer bekannt. Sie zeichnen ein Bild eines verstörten, wütenden Veteranen.
Publiziert: 09.11.2018 um 20:04 Uhr
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Aktualisiert: 13.11.2018 um 23:49 Uhr
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Fünf Jahre diente er beim US-Militär. Danach lebte er bei seiner Mutter.
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Er tötete kaltblütig zwölf Menschen. Ian David Long (†28) ist der Killer von Thousand Oaks. Am Mittwoch zog er vor dem Country-Lokal Borderline Bar and Grill eine Pistole und schoss. Nach dem Blutbad richtete er sich selbst.

Nun wird immer mehr über ihn bekannt. Offenbar war Long eine tickende Zeitbombe. Nachbarn beschreiben ihn als distanziert, aggressiv und laut. «Es ging ihm sehr schlecht, als er vom Militär zurückkam», sagt Nachbar Donald Macleud zu «CBS News».

Und dann hörte er eines Nachts einen Schuss. Anwohner sind sich sicher: Long litt an einer posttraumatischen Belastungsstörung.

Er diente in Afghanistan 

Bereits mit 18 Jahren ging Long 2008 zu den Marines. Fünf Jahre lang diente er bei der Armee, davon sieben Monate in Afghanistan. Mehrfach ausgezeichnet, verliess er das Militär. In dieser Zeit ging seine Ehe in die Brüche. 

Danach lebte er bei seiner Mutter in dem kleinen Vorort Newbury Park, nur wenige Kilometer von der Country-Bar entfernt. Es kam hier oft zum Streit. Im April 2018 eskalierte er. Long randalierte im Haus. Folge: Die Polizei wurde gerufen, eine psychologische Untersuchung veranlasst. In die Psychiatrie kam er nicht. Es schien damals nicht notwendig. 

Niemand ahnte, wie schlimm es um Long stand. Doch diesen Mittwoch richtete er ein Blutbad an. Aus dem Nichts schoss er auf die Gäste der Country-Bar. 

Kutcher feierte Monate zuvor in der Bar

Die USA sind geschockt. Viele haben den Opfern ihr Mitleid bekundet, darunter auch Hollywood-Star Ashton Kutcher (40). Er kennt die Bar gut, feierte dort erst im Februar seinen Geburtstag. Auf Twitter schreibt er: «Der einzige Grund, warum wir leben, ist, dass der Schütze eine andere Nacht gewählt hat.»

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Kutcher ist zwar selbst Waffenbesitzer, fordert aber von der US-Regierung eine Reform des Waffengesetzes. Besonders wichtig für Kutcher: Waffenbesitzer sollten psychisch geprüft werden.

Einen weiteren Tweet richtet er an die Tochter des US-Präsidenten, Ivanka Trump (37): «Dein Schwager war auch an dieser Geburtstagsparty. Er hätte ebenso zum Opfer werden können.»

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Sein Appell an Ivanka: «Rede mit deinem Vater! Lass das dein Vermächtnis sein! Waffenreform jetzt!» Die Präsidententochter hat sich dazu noch nicht geäussert. (jmh)

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