Tod in Pariser Privatklinik
Diamanten-Milliardär Ehud Laniado (†65) stirbt bei Penis-OP

Der Diamanten-Händler und Milliardär Ehud Arye Laniado (†65) ist tot. Er starb während einer Penis-Operation.
Publiziert: 07.03.2019 um 17:21 Uhr
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Er starb während einer Penis-OP: Der Diamanten-Händler und Milliardär Ehud Arye Laniado (†65).
Foto: Facebook

Ehud Arye Laniado (†65) hatte alles, was sich viele wohl nur wünschen können: Geld, Einfluss und ein gutes Aussehen. Von Wegbegleitern wurde er «der Argentinier» genannt, weil er «wie ein Tangotänzer aussah». Dennoch hatte der Diamanten-Händler und Milliardär offenbar Komplexe, was sein Aussehen anbelangt.

Insbesondere mit seinem besten Stück war der Geschäftsmann offenbar nicht zufrieden. Deswegen unterzog er sich am vergangenen Samstag in einer Pariser Privatklinik einer Penis-Operation – um ihn zu vergrössern.

Herzinfarkt während Penis-Operation

Gemäss der belgischen Zeitung «Le Soir» erlitt er während der Operation einen Herzinfarkt, als ihm mit einer Spritze eine Substanz in seinen Penis injiziert wurde. Die Ärzte reagierten sofort. Eine Stunde lang versuchten sie, Laniado zu reanimieren – ohne Erfolg. Er starb noch auf dem OP-Tisch.

Sein Unternehmen «Mercury Diamonds» bestätigt in einer Traueranzeige den Tod des Firmen-Gründers: «Ehud lebte ein bemerkenswertes Leben. Er wird nun in seine Heimat Israel gebracht, wo er seine letzte Ruhe finden wird. Wir alle vermissen ihn von ganzem Herzen».

Laniado war in Waffen- und Geldwäsche-Skandale verstrickt

Laniado hatte einen steilen Lebenslauf hinter sich. Als Masseur im Hilton-Hotel in Tel Aviv begann er seine Karriere, wie «Bild» schreibt. Dann wechselte er ins Diamanten-Geschäft. Seine Arbeit brachte ihn nach Afrika und in die belgische Edelstein-Hochburg Antwerpen. Er lebte ein Leben in Saus und Braus, hatte ein Penthouse in Monaco und eine Villa in Bel Air. Dazu pflegte er Beziehungen zu einflussreichen Personen – darunter Russlands Präsident Wladimir Putin.

Für Aufsehen sorgte Laniado mit seiner Firma «Mega Diamonds». Er war in Skandale um Waffenhandel, Geldwäsche und Steuerbetrug verstrickt. Musste mehrfach vor Gericht. Ein weiterer Termin war für diesen Monat angesetzt. Der Grund: Der belgische Zoll forderte 4,6 Milliarden Euro von Laniado wegen der illegalen Einfuhr von Diamanten. (rad)

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