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An der Berliner U-Bahn-Haltestelle Kotbusser Tor wurde ein Iraner vor den Zug geschubst.
Foto: Google Maps
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Tödlicher Streit in Berlin
Mann wollte Rollstuhlfahrer schützen – vor U-Bahn geschubst

In Berlin ist ein Mann vor eine fahrende U-Bahn gestossen worden. Er wurde tödlich verletzt. Offenbar hatte er einen Rollstuhlfahrer vor feigen Räubern beschützen wollen. Die Mordkommission ermittelt.
Publiziert: 30.10.2019 um 09:51 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2019 um 14:58 Uhr

Am Berliner U-Bahnhof Kottbusser Tor ist ein Mann in der Nacht zum Mittwoch nach Polizeiangaben auf die Gleise gestossen worden. Er wurde von einem einfahrenden Zug erfasst und so schwer verletzt, dass er noch vor Ort verstarb, wie eine Polizeisprecherin am Morgen mitteilte.

Demnach gab es gegen Mitternacht auf dem Bahnsteig der U 8 eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Im Laufe dessen wurde der Mann von einem anderen Mann gestossen und fiel auf die Gleise.

Streit wegen Drogen?

Nach Informationen aus Ermittlerkreisen handelt es sich beim Opfer um einen 30-jährigen Iraner. Dies schreibt «focus.de». Der Mann sei zusammen mit einem Rollstuhlfahrer unterwegs gewesen. Kurz vor Mitternacht hätten zwei südländisch aussehende Männer ihn ausrauben wollen. Der 30-Jährige habe den Rollstuhlfahrer verteidigen wollen und sei daraufhin von den Räubern angegriffen und gezielt vor die U-Bahn gestossen worden.

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Der Mann sei nicht sofort tot gewesen. Passanten hätten verzweifelt versucht, ihn zu befreien.

Die Täter sind flüchtig. Die Mordkommission nahm Ermittlungen auf. Aufklärung über den Tathergang verspricht sich die Polizei unter anderem von der Auswertung von Videoaufzeichnungen.

Medienberichten zufolge soll es beim Streit zwischen den Männern um Drogen gegangen sein.

Immer wieder ähnliche Vorfälle

Erst vor wenigen Monaten ereignete sich ein ähnlicher Fall in Frankfurt. Der in der Schweiz wohnhafte Eritreer Habte A. (40) stiess am Hauptbahnhof eine Mutter (40) und ihren Sohn (†8) vor einen ICE (BLICK berichtete). Das Kind starb. Habte A. kam in die Psychiatrie.

Ein Mann, der in Voerde eine vergleichbare Tat begangen haben soll, wurde ebenfalls in einer psychiatrischen Anstalt untergebracht. (SDA/noo)

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