Das «Time»-Magazin nennt sie: «Die Wächter». Journalisten, die wegen ihrer Arbeit verfolgt, bedroht oder gar – wie im Fall Jamal Khashoggi – getötet wurden.
Zu den «Personen des Jahres» gehören neben Khashoggi auch die Journalisten der «Capital Gazette». Vier Journalisten und eine Verkaufsangestellte der Zeitung wurden von einem Schützen im Juli erschossen. Dieser hatte zuvor die Zeitung verklagt und war damit gescheitert.
Auch ernannt wurden die beiden Reuters-Journalisten, die für ihre Berichterstattung über ein Massaker an den Rohingya in Haft sitzen. Wa Lone und Kyaw Soe Oo sitzen in Myanmar hinter Gitter. Ein Gericht verurteilte sie im September zu sieben Jahren Haft.
Maria Ressa gründete die Seite «Rappler» und berichtete kritisch über den philippinischen Präsident Rodrigo Duterte. Danach wurde sie von seinem Justizdepartement mit Klagen eingedeckt. (neo)
Der regimekritische saudische Journalist Jamal Khashoggi wurde im Oktober im Istanbuler Konsulat getötet – vermutlich auf Befehl aus Saudi-Arabien. Seither zieht der Fall international immer weitere Kreise. Es bleiben aber weiterhin viele ungelöste Fragen zum Mord.
Der regimekritische saudische Journalist Jamal Khashoggi wurde im Oktober im Istanbuler Konsulat getötet – vermutlich auf Befehl aus Saudi-Arabien. Seither zieht der Fall international immer weitere Kreise. Es bleiben aber weiterhin viele ungelöste Fragen zum Mord.