Tier zerrte Bub ins Gebüsch
Australier befreit sein Baby aus Dingo-Maul

Mitten in der Nacht zerrte der Dingo ein Baby von seinen schlafenden Eltern weg. Der Vater konnte sein Kind gerade noch rechtzeitig befreien.
Publiziert: 19.04.2019 um 09:11 Uhr
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Aktualisiert: 19.04.2019 um 22:24 Uhr
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Der Bub flog mit seiner Mutter ins Spital.
Foto: LifeFlightRescue

Auf der australischen Insel Fraser Island treffen Regenwald und weisse Sanddünen aufeinander, die Wildtierwelt hier ist einzigartig – und gefährlich. Das hat nun eine australische Familie am eigenen Leib erfahren.

Als die Eltern mit ihrem 14 Monate altem Jungen schliefen, drang ein Dingo ihren Wohnwagen ein. Das Tier nahm den kleinen Buben zwischen die Zähne, zerrte ihn nach draussen.

Wollte ihn ins Gebüsch zerren

Das Kind schrie, der Vater erwachte. Er folgte dem Geschrei und sah, wie der Dingo seinen Sohn in der Dunkelheit in ein Gebüsch zog.

Sofort habe der Mann seinen Sohn befreit und das Raubtier weggescheucht, erzählt ein Sanitäter dem «Sydney Morning Herald». Das Baby erlitt einen Schädelbruch und zahlreiche Schnitte an Kopf und Nacken.

Die Rettungskräfte flogen ihn mit dem Helikopter ins Spital. Er wird nun in Brisbane (Queensland) behandelt.

Immer wieder Dingo-Attacken

Allein 2019 gab es auf der Insel schon drei solche Dingo-Angriffe. Im Januar wurde ein Bub (6) ins Bein gebissen, im März erwischte ein Dingo zwei französische Touristen. 

Lokale Sanitäter warnen: «Von Dingos sollte man sich unbedingt fern halten.» Dingos sind ursprünglich Haushunde, die aber schon seit Jahren verwildert leben. (hah)

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