Natürlich steckt eine gehörige Portion Schalk und Ironie in ihrem jüngsten Twitter-Post: Greta Thunberg, Heldin von Abermillionen Klimaaktivisten und Ziel von zahllosen Hassattacken, macht nach ihrer berühmten Wutrede vor den Vereinten Nationen die nächste Ansage:
Sie habe «genug von diesem Klimazeugs», ab jetzt mache sie «nur noch Death Metal». Death Metal, für die es nicht wissen, zelebriert den Untergang und das Lebensbedrohende.
Dazu postet Greta das Video eines Fans, das ihre Uno-Wutrede als brachiale Death-Metal-Version zeigt – inklusive ihres gebrüllten «How dare you!». Wie könnt ihr es wagen!
Death Metal zelebriert den Umsturz aller Werte. Tiefes gesangliches Grunzen, genannt «growling», unterstützt den schnellen Rhythmus. Die Texte sind alles andere als lebensfroh, sondern feiern den Nihilismus und das Böse. Wie sagte Greta eben noch: «How dare you»...
Vom Schulstreik an die Uno-Vollversammlung
Die junge Schwedin, die mit ihren freitaglichen Schulstreiks eine weltweite Bewegung zur Rettung des Klimas begründete, hatte am Montag mit ihrem emotionalen und entrüsteten Appell beim Uno-Klimagipfel in New York vor den Führern der Welt für Aufsehen und Bewunderung gesorgt, aber auch für Verurteilungen, Kritik und Spott.
«Wir werden euch niemals verzeihen», sagte sie mit stockender Stimme in eine Mischung aus ohnmächtiger Wut und Tränen. «Hier ist die rote Linie! Wie könnt ihr es wagen, hierherzukommen und zu sagen, ihr tut genug!»
Greta redete sich förmlich Rage. «Wir stehen am Anfang einer Massenvernichtung», warnte sie – und prophezeite: «Der Wandel kommt, ob es euch gefällt oder nicht.» (kes)