Unter den gesuchten Extremisten sei auch ein deutscher IS-Dschihadist aus Nordrhein-Westfalen, berichtete die Zeitung «Die Welt» am Donnerstag. Darüber hinaus würden 132 Iraker sowie Verdächtige aus Nordafrika, den arabischen Golfstaaten, Tadschikistan und Bangladesch gelistet. Die Extremisten aus Europa stammen neben Deutschland aus Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Bosnien.
Die Liste der potenziellen IS-Selbstmordattentäter soll bei Anti-Terror-Einsätzen im irakischen Mossul entdeckt worden sein. US-Geheimdienste sollen die Daten anschliessend ausgewertet und an Interpol übermittelt haben. Interpol verschickte die Liste dem Zeitungsbericht zufolge bereits im Mai an die europäischen Polizeibehörden.
Die «Welt» berichtete unter Berufung auf deutsche Sicherheitskreise, es bestehe die Gefahr, dass der IS versuchen könnte, einen Teil der Islamisten heimlich nach Europa zu entsenden, um Anschläge zu begehen.