Gemäss Direktiven von Al-Kaida-Gründer Osama bin Laden werde die Gruppe «Frankreich und seine Verbündeten» angreifen, heisst es in der auf Mitte Juli datierten Erklärung, die am Samstag auf einschlägigen Websites veröffentlicht wurde. Demnach ist Belmokhtar, der bereits mehrmals für tot erklärt wurde, weiter der Anführer.
Im Mai hatte es in einer Audioaufnahme, die einem anderen Al-Mourabitoun-Führer zugeschrieben wurde, geheissen, die Dschihadistengruppe folge nun der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS). Belmokhtar soll sich jedoch davon distanziert und erklärt haben, er unterstütze die rivalisierende Al-Kaida.
Belmokhtar, einst ein Anführer von Al-Kaida im Islamischen Maghreb (Aqmi), war zuletzt im Juni von der international anerkannten libyschen Regierung für tot erklärt worden. Aqmi dementierte dies.
Belmokhtar verlor als junger Mudschahedin in Afghanistan ein Auge. Er soll insbesondere der Drahtzieher eines Angriffs auf das algerische Gasfeld In Amenas im Jahr 2013 gewesen sein, bei dem 38 zumeist westliche Geiseln getötet wurden. Kurz darauf hatte die Armee des Tschad erklärt, sie habe den 1972 geborenen Islamistenführer in Mali getötet.