In Tunesien starben bei Razzien gegen Extremisten mindestens acht Menschen. Bei der landesweiten Aktion wurden nach Angaben des Innenministeriums zudem 16 Terrorverdächtige festgenommen.
Im Bezirk Tataouine riss ein Selbstmordattentäter vier Soldaten mit in den Tod, als Truppen eine Gruppe von Extremisten eingekesselt hatten. Bei der Aktion sei ein weiterer Islamist getötet worden.
Am nordwestlichen Rand der Hauptstadt Tunis stürmten Einsatzkräfte ein Haus, in dem die Behörden Terroristen vermuteten. Dabei eröffneten sie das Feuer auf die Kräfte der Nationalgarde.
Bei dem Schusswechsel seien zwei Terrorverdächtige getötet worden, zwei weiteren gelang demnach zunächst die Flucht. In dem Haus seien Waffen und Munition gefunden worden.
Wegen anhaltender Terrorgefahr gilt bis Ende Juni der Ausnahmezustand in Tunesien. Staatschef Béji Caïd Essebsi (89) hatte diesen im vergangenen November nach einem Terroranschlag auf einen Bus der Präsidentengarde verhängt. Damals starben zwölf Sicherheitskräfte. (sda/at)