Terroristen schicken Kinder in den Tod
Mädchen sprengen sich für Boko Haram in die Luft

Im Norden Kameruns sind nach Militärangaben drei Mädchen ums Leben gekommen, die für die islamistische Terrormiliz Boko Haram Selbstmordanschläge verüben sollten. Zwei von ihnen zündeten ihre Sprengsätze, nachdem sie von Nigeria aus die Grenze überquert hatten und von der Polizei entdeckt worden waren-
Publiziert: 10.06.2017 um 12:28 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:03 Uhr
Boko-Haram-Terroristen in Kumshe (Nigeria) am 6. Mai 2017.
Foto: Reuters/Zanah Mustapha

Das teilte der Armeechef der Region Mayo-Sava, Babila Akawa, am Samstag mit. Ein drittes Mädchen sei in der grenznahen Stadt Mora getötet worden, als es zu fliehen versuchte. Das Alter der Mädchen wurde auf 11 bis 15 Jahre geschätzt. Zwei weitere Mädchen seien anscheinend entkommen.

Boko Haram terrorisiert seit 2009 den Nordosten Nigerias und Grenzregionen der Nachbarländer. Bei Anschlägen und Angriffen kamen nach UNO-Angaben mindestens 20'000 Menschen ums Leben. Die Gewalt trieb rund 2,7 Millionen Menschen in die Flucht, mehr als 5 Millionen sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Experten warnen vor einer Hungersnot in dem Gebiet. (SDA)

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