Sein Versteck in der nordpakistanischen Stadt Abbottabad verfügte weder über Internet noch einen Festnetzanschluss, dennoch soll Osama bin Laden laut dem US-Geheimdienst CIA eine «beachtliche» Pornosammlung angehäuft haben.
Das brisante Material war der US-Elite-Einheit Navy Seal «Team 6» in die Hände gefallen, als sie im Mai 2011 das Terror-Hauptquartier des ehemaligen Al-Qaida-Chefs gestürmt hatte.
Zahlreiche Dokumente und Bücher sowie Computer und Datenträger wurden damals sichergestellt. Doch während bin Ladens Lese-Liste von der CIA inzwischen veröffentlicht wurde, sollen seine Porno-Vorlieben weiterhin geheim bleiben – offenbar aus Anstandsgründen.
Der CIA werde durch US-Bundesgesetze verboten, «obszönes oder gewaltverherrlichendes Material zu verschicken», sagt der CIA-Mediensprecher Michael Lavergne.
Nichtsdestotrotz versuchen US-Journalisten derzeit in offiziellen Anfragen, die US-Bundesbehörden doch noch zu einer Veröffentlichung der Dateien zu bewegen. Denn: Nach dem «Freedom of Information Act» (FOIA) darf jeder US-Bürger die Herausgabe von Informationen verlangen, die von den Behörden nicht als geheim oder sicherheitsrelevant eingestuft wurden. (gr)