Es ist Freitagabend in der deutschen Stadt Mülheim an der Ruhr, gleich neben Duisburg. Hinter seinem Grundstück entdeckt ein Anwohner eine junge Frau, gerade mal 18 Jahre jung. Sie liegt verletzt und offensichtlich traumatisiert im Gebüsch.
Sofort wird die Polizei alarmiert. Die Suche nach fünf Tatverdächtigen beginnt. Die Vermutung: Sie sollen sich brutal an ihrem Opfer vergangen haben.
«Es war Gewalt im Spiel, massive Gewalt»
Die Ermittler gehen davon aus, dass zwei Jugendliche die Frau in ein Waldstück gelockt hatten. Die 18-Jährige soll einen der beiden Jungs vom sehen her gekannt haben, berichtet «Bild».
Dann stiessen drei weitere Jugendliche dazu. Es kommt zu einer Auseinandersetzung zwischen der jungen Frau und ihren Begleitern. «Es war Gewalt im Spiel, massive Gewalt», sagt ein Polizeisprecher am Sonntag.
Gleich mehrmals sollen die Täter ihrem Opfer unter anderem ins Gesicht geschlagen und dann zum Oralsex gezwungen haben. Möglicherweise wurde die Vergewaltigung gar mit Handys gefilmt.
Freiheitsstrafe bis über zwei Jahre
Während die verletzte Frau ins Spital gebracht werden muss, erleidet die Mutter des Opfers einen Nervenzusammenbruch. Und die Tatverdächtigen? Nach einer kurzen Fahndung werden fünf Personen auf den Polizeiposten mitgenommen. Von den Tatverdächtigen sind drei 14 Jahre, zwei sogar erst zwölf Jahre alt.
«Nachdem wir ermittelt haben, dass zwei aus der Gruppe zwölf Jahre und somit strafunmündig sind, haben wir sie noch an Ort und Stelle an die Eltern übergeben», erklärt ein Polizeisprecher gegenüber «Bild».
Weil auch für die anderen drei Verdächtigen keine U-Haft beantragt wurde, mussten auch sie am nächsten Tag vorerst freigelassen werden. Ihnen droht eine Freiheitsstrafe von bis zu über zwei Jahren. (cat)