Der Geschäft solle die Selbstverteidigungskraft Taiwans stärken, teilte das US-Aussenministerium in Washington am Mittwoch mit. Die Volksrepublik China sei am Mittwoch darüber informiert worden. Er gehe nicht davon aus, dass die Beziehungen zu Peking wegen des Geschäfts zwangsläufig leiden müssten, sagte ein Ministeriumssprecher.
Das Rüstungspaket umfasst demnach zwei Fregatten der Perry-Klasse, Amphibienfahrzeuge, Panzer- und Flugabwehrraketen sowie Feuerleitsysteme. Es gilt als wahrscheinlich, dass der Kongress das Rüstungsgeschäft rasch genehmigt.
Die Beziehungen zwischen Taiwan und China, das die Insel für sich beansprucht, hatten sich zuletzt verbessert, doch ist Washington besorgt über die chinesische Militärpolitik in der Region. Seit dem Ende des Bürgerkrieges in China 1949 ist Taiwan ein Konfliktherd in Asien.
Nach der Flucht der Truppen der chinesischen Kuomintang betrachtet die kommunistische Führung die Insel bis heute als abtrünnige Provinz. Im Falle einer formellen Unabhängigkeit droht Peking mit einer gewaltsamen Rückeroberung. Die USA fühlen sich der Verteidigung der jungen Demokratie verpflichtet.