Fünf weitere wurden noch vermisst. In Taiwan kamen mindestens acht Menschen ums Leben, zehntausende Haushalte waren auch am Montag noch ohne Strom. «Soudelor» hatte am Wochenende mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Stundenkilometern in der Region gewütet, er war der bislang schwerste Taifun des Jahres.
Am Montag beruhigte sich die Lage, der Sturm wurde von den örtlichen Wetterbehörden zu einem tropischen Tief heruntergestuft. In China hatte «Soudelor» besonders in den Küstenregionen im Osten gewütet, wo er schwere Erdrutsche und Überschwemmungen auslöste.
Den angerichteten Schaden bezifferten die chinesischen Behörden auf umgerechnet rund 1,2 Milliarden Euro. Etwa 630'000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, wie chinesische Medien am Montag berichteten.
Der Sturm richtete auch in Taiwan schwere Schäden an. Flüsse traten über die Ufer, Bäume wurden entwurzelt, es gab teils schwere Erdrutsche. Mindestens acht Menschen wurden getötet und mehr als 400 verletzt, wie aus Statistiken der taiwanischen Regierung hervorging. Zehn Menschen wurden noch vermisst.
Mehr als 50'000 Haushalte waren auch am Montag weiter ohne Strom, zeitweise hatten am Wochenende 4,3 Millionen Haushalte ohne Elektrizität auskommen müssen. Rettungskräfte brachten Nahrungsmittel und Wasser in die betroffenen Regionen.