Täter auf der Flucht
Ramblas-Schiesserei war ein Racheakt

Nach den Pistolenschüssen am Dienstag in der Nähe der berühmten Flaniermeile Ramblas in Barcelona fahndet die Polizei weiter nach dem Täter. Mittlerweile ist auch das Motiv des Täters bekannt.
Publiziert: 29.07.2015 um 13:09 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:35 Uhr
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Die Schiesserei schreckte auch Touristen auf Barcelonas Flaniermeile Las Ramblas auf. (Archiv)
Foto: KEYSTONE/AP/DENIS DOYLE

Der Täter hatte am Dienstag auf einen Belgier und einen Briten geschossen, die vor dem Hotel Silken im Zentrum der Stadt sassen. Der Belgier wurde nach Medienberichten von einer Kugel getroffen und schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Der Brite erlitt auf der Flucht Schnittverletzungen an einer zersprungenen Glastür.

Der Schütze entkam zunächst in einem Taxi und tauchte wenig später zu Fuss im Stadtzentrum unter. Das Tatmotiv war nicht bekannt. Die Ermittler gingen nach diesen Informationen allerdings davon aus, dass der Schütze die beiden Männer vor dem Hotel kannte und dass es sich bei der Attacke um einen Racheakt im Bandenmilieu handelte.

Ein Blick-Leser war im betroffenen Hotel Silken. Als es vor dem Hotel zur Attacke kam, war er auf seinem Zimmer. «Als ich nach unten ging, war alles schon vorbei und die Polizei bereits vor Ort», sagt er. «Einzig das Schussloch im Eingangsbereich des Hotels war zu sehen».

Täter schoss wortlos auf die Männer

Nach Informationen der Zeitung «El Periódico de Catalunya» trug einer der beiden Verletzten eine Tätowierung, die die Polizei mit einer kriminellen Bande in Verbindung brachte.

Die Schüsse in der Nähe der Ramblas hatten Touristen und Anwohner in Panik versetzt. Passanten liefen in Angst davon. Der Täter hatte nach Augenzeugenberichten wortlos auf die beiden Männer geschossen. Aufnahmen von Sicherheitskameras zeigen ihn als einen kräftigen Mann im Alter von etwa 30 bis 35 Jahren. (imk/SDA)

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