Ziel sei unter anderem die Einrichtung einer Deeskalationszone, wie in den Syrien-Gesprächen im kasachischen Astana vereinbart wurde. Idlib ist die letzte Region des Bürgerkriegslandes, die fast vollständig von Aufständischen beherrscht wird.
Die Türkei als Unterstützer der Rebellen hatte sich Mitte September bei Verhandlungen in Kasachstan mit Russland und dem Iran, die den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad unterstützen, darauf verständigt, in Idlib eine von vier Deeskalationszonen einzurichten. Damit soll die Gewalt reduziert werden.
In dieser Zone soll eine Waffenruhe zwischen Rebellen und Regierungstruppen gelten. Davon ausgenommen ist aber das Dschihadistenbündnis Hajat Tahrir al-Scham, das grosse Teile von Idlib kontrolliert.
Um die Waffenruhe in der Deeskalationszone durchzusetzen, wird die Türkei daher zunächst Hajat Tahrir al-Scham aus Idlib vertreiben müssen. Es wird mit heftigen Kämpfen gerechnet. Am Sonntag gab es bereits erste Schusswechsel an der Grenze. Unterstützt wird die Türkei bei der Offensive von Rebellen der Freien Syrischen Armee (FSA).
Die Provinz Idlib grenzt an die von der Kurdenmiliz YPG kontrollierten Region Afrin. Die Türkei sieht in der YPG den syrischen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, die sie bekämpft.