Syrien
Syrische Regierung begrüsst Einigung zu Rebellenhochburg Idlib

Damaskus – Die syrische Regierung hat die Einigung Russlands und der Türkei zur Einrichtung einer entmilitarisierten Zone in der Rebellenhochburg Idlib begrüsst. Sie betonte, dass die Einigung von Sotschi in enger Abstimmung mit dem Verbündeten Russland zustande gekommen sei.
Publiziert: 18.09.2018 um 12:23 Uhr
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Aktualisiert: 18.09.2018 um 13:06 Uhr
Protestaktionen gegen die befürchtete Offensive des Regimes fanden am Sonntag in der ganzen Region Idlib statt.
Foto: Keystone/AP DHA/UGUR CAN

Damaskus habe Lösungen, die zu einem Ende von Blutvergiessen und zur Sicherheit beitragen, immer gut geheissen, teilte die staatliche Nachrichtenagentur Sana am Dienstag mit. Der Kampf gegen Terroristen in Syrien werde allerdings weitergehen, bis das gesamte Land von diesen befreit sei.

Auch Syriens Verbündeter Iran unterstützt die Abmachung. Durch «verantwortungsvolle Diplomatie» sei es gelungen, einen «Krieg in Idlib zu verhindern», schrieb Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif im Kurzbotschaftendienst Twitter. Nach Sarifs Angaben war der Iran in die Verhandlungen zwischen Ankara und Moskau eingebunden.

Russland und Türkei wollen demilitarisierte Zone

Der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan hatten sich am Montag darauf geeinigt, bis zum 15. Oktober rund um die Region Idlib einen entsprechenden entmilitarisierten Streifen einzurichten. Putin sagte, die Zone solle 15 bis 20 Kilometer breit sein - weitere Details waren zunächst unklar.

In der Region befinden sich Zehntausende Bewaffnete, viele von ihnen gehören der mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbundenen Miliz Haiat Tahrir al-Scham an. Zudem leben in der Provinz im Nordwesten des Landes etwa drei Millionen Zivilisten. (SDA)

Krieg in Syrien

Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.

Fast jede dritte weltweit verkaufte Waffe hatte in den vergangenen fünf Jahren einen Abnehmer im Nahen Osten. (Symbolbild)
Fast jede dritte weltweit verkaufte Waffe hatte in den vergangenen fünf Jahren einen Abnehmer im Nahen Osten. (Symbolbild)
KEYSTONE/AP/STR

Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.

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