Ein Vertreter der Aufständischen sagte der Nachrichtenagentur Reuters, bislang sei nur etwa die Hälfte aller Zivilisten, die Ost-Aleppo verlassen wollten, aus der Stadt gebracht worden. Die Rebellen würden erst dann gehen, wenn die Zivilisten in Sicherheit seien.
Nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) verliessen bereits etwa 25'000 Menschen die letzten Rebellengebiete der nordsyrischen Stadt Aleppo. Alleine seit der Wiederaufnahme der Transporte am Sonntagabend seien 15'000 Menschen in das Umland Aleppos in Sicherheit gebracht worden, sagte IKRK-Sprecherin Ingy Sedky am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa.
Die Evakuierung Ost-Aleppos, wo noch Tausende bei winterlichen Temperaturen auf die Busse der Regierung warten, gehe auch am Dienstag weiter.
Die Evakuierungsroute verläuft fünf Kilometer durch die Stadt in den von Rebellen gehaltenen Bezirk Al-Raschidin, direkt hinter der Stadtgrenze im Südwesten. Im Gegenzug werden auch Zivilisten aus den von den Rebellen seit Jahren belagerten Dörfern Al-Fua und Kefraja freigelassen.