Mehr als 200'000 Menschen hätten sich bereits registriert und lebten wieder im ehemals von Rebellen kontrollierten Osten der Stadt. Nach dem Abzug der Rebellen seien nur noch rund 55'000 Menschen in den östlichen Stadtvierteln geblieben, sagte der Regionalleiter des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Jorge de la Mota Martinez, der Nachrichtenagentur dpa.
Die grösste Herausforderung sei nun, die Infrastruktur der Stadt wieder aufzubauen. Das Stromnetz und die Wasserleitungen funktionieren in grossen Teilen der gesamten Stadt nicht.
Vielerorts müssen die Menschen mit Kanistern Wasser an Sammelstellen abholen. Die Grundversorgung der Menschen sei jedoch gesichert, sagte der UNO-Vertreter. Nach Angaben eines syrischen Regierungsvertreters sollen etwa 60 Prozent der Gebäude in Ost-Aleppo zerstört sein.
Die ehemalige Millionenstadt war lange Zeit die am heftigsten umkämpfte Stadt im syrischen Bürgerkrieg. Im Dezember übernahmen Regierungstruppen wieder die Kontrolle in der Stadt. Im Umland kommt es jedoch weiterhin zu Kämpfen.