Syrien-Krieg
Russland meldet Massenflucht von Zivilisten aus Ost-Ghuta

Astana – Weit über 10'000 Menschen haben nach russischen Angaben seit Donnerstag die schwer umkämpfte Rebellenhochburg Ost-Ghuta in Syrien verlassen. Laut Aussenminister Sergej Lawrow flohen allein am Donnerstag 12'000 Menschen aus der Region nahe der Hauptstadt Damaskus.
Publiziert: 16.03.2018 um 08:47 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:45 Uhr
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Mehr als Zehntausend Zivilisten sind am Donnerstag und Freitag aus dem umkämpften Gebiet Ost-Ghuta geflohen.
Foto: KEYSTONE/AP SANA

Der Exodus hielt nach Lawrows Angaben auch am Freitag an. Das russische Verteidigungsministerium erklärte am Freitag, am Morgen hätten rund weitere 2000 Menschen das Gebiet verlassen. Russland unterstützt die syrische Armee unter anderem mit Luftangriffen beim Versuch, die Rebellenenklave zu erobern.

Auch die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete über die Flucht von mehreren tausend Menschen aus dem Gebiet.

Bei der Offensive der syrischen Armee auf Ost-Ghuta wurden nach Angaben der Vereinten Nationen in fast einem Monat mehr als 1100 Zivilisten getötet. In der Rebellen-Enklave sind Uno-Schätzungen zufolge rund 400'000 Menschen eingeschlossen. (SDA)

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