Dazu gebe es keine Alternative, betonte Rjabkow gegenüber der Agentur Interfax vor einem Treffen des französischen Präsidenten François Hollande mit Kremlchef Wladimir Putin an diesem Donnerstag in Moskau.
Russland bewertet den Abschuss im türkisch-syrischen Grenzgebiet als geplante Provokation. Ein Ziel der Aktion vom Dienstag könne gewesen sein, die Bildung einer internationalen Koalition zu torpedieren, meinte Rjabkow. Dies dürfe nicht gelingen.
Bereits zuvor hatte sich die türkische Regierung um Deeskalation bemüht. Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte, die Türkei habe «nicht die Absicht, diesen Zwischenfall hochzuspielen.» Das türkische Militär wusste laut eigenen Angaben nicht, dass das an der syrischen Grenze abgeschossene Kampfflugzeug russisch war. «Die Nationalität des Flugzeugs war nicht bekannt und die Einsatzregeln wurden auf automatische Weise angewendet», erklärten die türkischen Streitkräfte am Mittwoch.
Sie versicherten zudem, sich nach dem Abschuss am Dienstag bemüht zu haben, die Piloten zu finden und zu retten. Demnach kontaktierten sie auch das russische Militär, um ihre Bereitschaft zu «jeder Form der Kooperation» kundzutun.
Am Mittwochabend berieten auch die Aussenminister Russlands und der USA, Sergej Lawrow und John Kerry, über die Lage nach dem Abschuss. In dem Telefonat rief Kerry zur Deeskalation auf. Der Vorfall dürfe nicht dazu führen, dass die Spannungen zwischen Russland und der Türkei und in Syrien grösser würden.
Putin empfängt Hollande am Donnerstag zu Gesprächen über einen gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus. Die USA lehnen eine militärische Zusammenarbeit mit Russland ab, solange Moskau den syrischen Machthaber Baschar al-Assad unterstützt.