Dies berichtete die syrische Nachrichtenagentur Sana. «Wichtige Projekte russischer Investitionen in Syrien wurden diskutiert», zitierte Sana den syrischen Machthaber. Im Mittelpunkt derartiger Initiativen stünden Transport, Handel und Energie - «darunter Erdöl, Erdgas, Phosphat und Elektrizität», sagte Assad.
Der russische Vize-Ministerpräsident Dmitri Rogosin führte die Delegation der «Chefs grosser russischer Unternehmen» dem Sana-Bericht zufolge an. Nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti pries er Syrien als «Land unbegrenzter Schätze».
Russland investiert in Syrien
Russland hat Assad im usyrischen Bürgerkrieg aktiv militärisch unterstützt und dazu beigetragen, dass er sich gegen die Rebellen behaupten konnte. Russische Unternehmen haben laut Rogosin nun die moralische Pflicht, umfangreiche Wirtschaftsprojekte in Syrien zu entwickeln. Syrische Behörden würden nur mit Russland arbeiten wollen, um das Energie-Potenzial des Landes wieder nutzen zu können, erklärte er.
Syrisch-russische Projekte
Die Länder planen laut Rogosin etwa ein gemeinsames Projekt zum Abbau der Phosphatvorkommen. Ausserdem will Moskau syrische Häfen zum Export von russischem Weizen nach Syrien, dem Irak und in andere Länder in der Region nutzen.
Der Bürgerkrieg hat in Syrien laut einer Studie bisher einen wirtschaftlichen Schaden von 226 Milliarden Dollar angerichtet - das ist viermal mehr als das Bruttoinlandsprodukt vor dem Krieg. Bei den Kämpfen in Syrien wurden seit 2011 mehr als 340'000 Menschen getötet. Millionen Menschen wurden in die Flucht getrieben.