Ein Viertel von ihnen waren demnach Kämpfer der Islamistengruppe Fajlak al-Rahman. Es war der bislang grösste Buskonvoi seit Beginn der Evakuierungsaktion in der vergangenen Woche.
Die syrische Armee hatte Mitte Februar mit Unterstützung der russischen Luftwaffe eine gross angelegte Offensive auf Ost-Ghuta am Stadtrand der Hauptstadt Damaskus gestartet. Über 90 Prozent des Gebiets, das seit 2012 von zumeist islamistischen Rebellen kontrolliert wurde, eroberten die Regierungstruppen seitdem bereits wieder zurück.
Rebellen-Gruppen ziehen sich zurück
Am Freitag hatte sich die Islamistengruppe Fajlak al-Rahman mit Russland darauf geeinigt, ihre Kämpfer aus den Orten Arbin, Samalka und Dschobar im Süden der Rebellenenklave abzuziehen. Am Samstag verliess ein erster Konvoi mit knapp tausend Kämpfern und Zivilisten den Süden von Ost-Ghuta, gefolgt von mehr als 5400 Menschen am Sonntag.
Zuvor hatte bereits die Rebellengruppe Ahrar al-Scham den Abzug ihrer Kämpfer aus Ost-Ghuta verkündet. Mehr als 4500 Menschen, unter ihnen 1400 Rebellen, hatten am Freitag die Stadt Harasta verlassen. Verhandlungen laufen derzeit auch mit der dritten Rebellengruppe in Ost-Ghuta, Dschaisch al-Islam, die unter anderem die Stadt Duma kontrolliert.
Damit steht Machthaber Baschar al-Assad kurz davor, die gesamte Region wieder unter Kontrolle zu bringen. Die Rückeroberung von Ost-Ghuta hat für den syrischen Staatschef wegen ihrer Nähe zu Damaskus besondere strategische und symbolische Bedeutung. (SDA)
Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.
Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.