Das habe Kerry in Telefongesprächen mit dem UNO-Sondergesandten Staffan de Mistura und dem syrischen Oppositions-Koordinator Riad Hidschab klar gemacht, erklärte sein Sprecher John Kirby am Samstag in Washington.
In den vergangenen Tagen waren in Syrien die schwersten Kampfhandlungen seit Ausrufung der Waffenruhe Ende Februar aufgeflammt. In der Nacht zum Samstag trat zwar an zwei Frontlinien eine vorübergehende Feuerpause in Kraft. Nach Angaben von Aktivisten legten die Konfliktparteien in der Rebellenhochburg Ost-Ghuta und in der Küstenprovinz Latakia die Waffen nieder.
Für Aleppo, das seit vergangener Woche täglich von der syrischen Luftwaffe bombardiert wird, galt die Feuerpause aber nicht. Die Lage in der geteilten Stadt sei Anlass zu «tiefer Besorgnis», sagte Kirby.
Die Regierungstruppen von Präsident Baschar al-Assad heizten den Konflikt weiter an, indem sie «überwiegend unschuldige Zivilisten» angriffen. Solche Angriffe seien «direkte Verstösse» gegen die Waffenruhe und müssten sofort aufhören.
Kerry reist nach Angaben seines Ministeriums am Sonntag nach Genf, um sich für die Rettung des Waffenstillstandes einzusetzen. Kerry wird den Angaben zufolge den UNO-Sondergesandten de Mistura und seine Kollegen aus Saudi-Arabien und Jordanien, Adel al-Dschubeir und Nasser Dschudeh, treffen.