Die staatliche Nachrichtenagentur meldete dagegen, Rebellen hätten den Tunnel in die Luft gejagt. Die imposante Zitadelle aus dem 13. Jahrhundert überragt Aleppos Altstadt, welche die UNO-Organisation für Wissenschaft, Bildung und Kultur (UNESCO) zum Weltkulturerbe erklärte.
Nach der Explosion kämpften in Aleppo syrische Regierungstruppen und Rebellen gegeneinander, wie staatliche Medien und die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte übereinstimmend berichteten.
Die Regierung von Präsident Baschar al-Assad kämpfen kontrolliert den Westen der Stadt, im Osten haben sich die Rebellen festgesetzt. Die Rebellen führen nach Angaben der Beobachtungsstelle seit Monatsanfang eine Offensive, um den von Regierungstruppen gehaltenen Westen zu erobern.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Grossbritannien bezieht ihre Informationen nach eigenen Angaben aus einem Netzwerk von Aktivisten vor Ort. Wegen der unübersichtlichen Lage in dem Bürgerkriegsland sind die Angaben von unabhängiger Seite nur schwer überprüfbar.
Zunächst friedliche Proteste gegen die Regierung in Damaskus im März 2011 schlugen später in einen Gewaltkonflikt um. Schätzungen zufolge wurden seither mehr als 230'000 Menschen getötet, mehr als vier Millionen Menschen wurden nach UNO-Angaben aus Syrien vertrieben.