Woher hat der Killer-Cop so viel Geld?
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Polizist vor Gericht:Jetzt wird Derek Chauvin der Prozess gemacht

Symbol der «Black Lives Matter»-Bewegung
Familie von George Floyd (†46) erhält 27 Millionen Dollar

Die Familie von George Floyd (†46) erhält von der Stadt Minneapolis 27 Millionen US-Dollar Schmerzensgeld. Der 46-Jährige wurde vor einem Jahr bei einem Polizei-Einsatz getötet.
Publiziert: 12.03.2021 um 20:48 Uhr
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Aktualisiert: 08.07.2022 um 11:25 Uhr
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George Floyd (†46) kam bei einem Polizei-Einsatz in den USA ums Leben.
Foto: imago images/ZUMA Wire

Fast ein Jahr nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis hat sich die Stadt mit der Familie nach Medienberichten auf einen Vergleich in Höhe von 27 Millionen US-Dollar (etwa 25 Millionen Franken) geeinigt.

Der Stadtrat der Grossstadt im Bundesstaat Minnesota habe die Vereinbarung am Freitag einstimmig gebilligt, berichteten die «New York Times» und der Nachrichtensender CNN. Der Anwalt der Familie, Ben Crump, sprach auf Twitter von einer «historischen Einigung». Dies beweise, dass das Leben schwarzer Menschen nicht länger als «trivial, unwichtig oder der Konsequenzen unwürdig» abgetan werden könne.

Nach Floyds Tod am 25. Mai vergangenen Jahres hatte die Familie die Stadt sowie vier am Einsatz beteiligte Polizisten verklagt. Der Stadtverwaltung wurde «bewusste Gleichgültigkeit» vorgeworfen. Sie habe es versäumt, gegen gefährliche Polizeipraktiken vorzugehen und ihre Polizeibeamten richtig zu schulen. Damit habe sie eine Kultur exzessiver Gewalt und Straflosigkeit gefördert.

Killer-Cop drohen bis zu 40 Jahre Knast

Der unbewaffnete Schwarze war bei der Festnahme getötet worden. Der weisse Polizist Derek Chauvin presste sein Knie minutenlang auf Floyds Hals, obwohl dieser flehte, ihn atmen zu lassen. Nach der Tötung gab es in den USA monatelang Massenproteste gegen Polizeigewalt und Rassismus. Die Polizisten hatten Floyd wegen des Verdachts festgenommen, mit einem falschen 20-Dollar-Schein bezahlt zu haben. Sie wurden entlassen und angeklagt.

Derzeit läuft vor einem Gericht in Minneapolis die Auswahl der Geschworenen für den Prozess gegen den Hauptangeklagten Chauvin. Zur Last gelegt wird ihm Mord zweiten Grades ohne Vorsatz. Darauf stehen bis zu 40 Jahre Haft. Zudem wird ihm Totschlag zweiten Grades vorgeworfen, was mit zusätzlich 10 Jahren Haft geahndet werden könnte. Am Donnerstag liess der Richter auch den Anklagepunkt Mord dritten Grades zu, worauf bis zu 25 Jahre Haft stehen. Das Hauptverfahren soll am 29. März beginnen.

Auch den drei weiteren beteiligten Ex-Polizisten könnten im Fall einer Verurteilung langjährige Haftstrafen drohen. Sie stehen in einem separaten Verfahren vor Gericht, das erst am 23. August beginnen soll. (SDA)

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