Swiss hat Sicherheitslage in Kairo geprüft
«Es gibt keinen Grund für eine Einschränkung unserer Flüge»

British Airways hat wegen erhöhter Terrorgefahr Flüge nach Kairo für eine Woche gestrichen. Die Swiss hat die Lage geprüft und sich entschieden, weiterhin nach Ägypten zu fliegen.
Publiziert: 20.07.2019 um 21:05 Uhr
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Aktualisiert: 22.07.2019 um 08:38 Uhr
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Am Flughafen in Kairo bestehen derzeit Sicherheitsbedenken.
Foto: keystone-sda.ch

Die Fluggesellschaft British Airways hat aus Sicherheitsgründen für eine Woche sämtliche Flüge nach Kairo ausgesetzt. «Wir überprüfen ständig unsere Sicherheitsmassnahmen an allen unseren Flughäfen weltweit und haben die Flüge nach Kairo als Vorsichtsmassnahme für sieben Tage ausgesetzt, um weitere Bewertungen vorzunehmen», erklärte die Airline am Samstag.

Die Swiss kommt zum anderen Fazit: «Unsere Sicherheitsabteilung hat die Lage in Kairo eingehend geprüft. Wir kommen zum Schluss, dass es keinen Grund für eine Einschränkung unserer Flüge gibt», sagt Swiss-Mediensprecherin Sonja Ptassek, auf Anfrage von BLICK.

Der Flug LX238 nach Kairo werde planmässig durchgeführt. Die Maschine soll um 21.55 starten. Der Airbus A320 hob um 22.16 Uhr ab und landete mit neun Minuten Verspätung am frühen Montag um 02.04 Ortszeit in Kairo.

Lufthansa fliegt auch weiterhin nach Kairo

Aus Sicherheitsgründen hat auch die Lufthansa am Samstag je einen Kairo-Flug ab Frankfurt und München gestrichen. Ein Unternehmenssprecher erklärte auf Anfrage von BLICK: «Da die Sicherheit für Lufthansa stets oberste Priorität hat, hat die Fluggesellschaft vorsorglich am 20. Juli ihre Flüge nach Kairo gestrichen.» Am Sonntag werde der «reguläre Flugbetrieb wieder aufgenommen und alle Flüge sollen planmässig durchgeführt werden.»

In seinen Reisehinweisen für Ägypten schreibt das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), dass in Ägypten trotz erhöhter Sicherheitsmassnahmen das Risiko von Terroranschlägen jederzeit im ganzen Land bestehe. Das schliesse auch die Badeorte mit ein.

Das EDA erinnert daran, dass wiederholt Anschläge verübt worden seien, bei denen auch Touristen starben oder verletzt wurden. Vergangenen Dezember wurden bei einer Explosion bei den Gizeh-Pyramiden mehrere Reisende getötet (BLICK berichtete). (SDA/kes/szm)

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