Plötzlich war sie weg. Verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt. Seit mehr als einer Woche fehlte von Emma T.* (31) jede Spur. Jetzt können Familie und Freunde aufatmen. T. wurde lebend gefunden. Sie hatte in einem Naturschutzgebiet mehrere Tage lang im Schlamm festgesteckt. Wie die Polizei im Bundesstaat Massachusetts am Dienstag mitteilte, wurde T. aus einem Sumpf im Borderland State Park gerettet, nachdem andere Wanderer ihre Hilferufe gehört hatten.
Die Frau war den Angaben zufolge zuletzt am 25. Juni ausserhalb des etwa 50 Kilometer südlich von Boston gelegenen Parks gesehen worden. Um sie zu retten, mussten sich Rettungskräfte aus der nahegelegenen Stadt Easton erst mit Geländewagen und dann zu Fuss durch den Schlamm zu ihr vorkämpfen.
«Blind ins Wasser gesprungen»
Die Retter seien 15 Meter durch den Sumpf und durch dichtes Gestrüpp gewatet, um die feststeckende Frau zu erreichen, sagte der Polizeichef von Easton, Keith Boone. Die Retter seien «blind ins Wasser gesprungen und den Hilferufen der Frau gefolgt».
Die an der Rettungsaktion beteiligten Behörden gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass die 31-Jährige mindestens drei Tage im Schlamm feststeckte. Sie wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, schwebte nach Polizeiangaben aber nicht in Lebensgefahr. (AFP)