Seit dem Singapur-Gipfel mit Kim Jong Un gibt sich US-Präsident Donald Trump (72) versöhnlich gegenüber Nordkorea. Am Mittwochnachmittag (Ortszeit) schrieb er auf Twitter betreffend der Routine-Militärmanöver auf der koreanischen Halbinsel: «Es gibt derzeit keinen Grund, grosse Geldbeträge für Kriegsspiele von Südkorea und den USA auszugeben.»
Nichtsdestotrotz könnten sie wieder begonnen werden, wenn der US-Präsident sich dazu entschliesse, schrieb Trump am Mittwoch. «Wenn er das tut, werden sie deutlich grösser sein als je zuvor.»
US-Verteidigungsminister James Mattis hatte zuletzt im Gegensatz dazu erklärt, es gebe derzeit keine Pläne für ein weiteres Aussetzen der Militärübungen. «Wir haben derzeit keine Pläne, weitere Übungen zu suspendieren», sagte Mattis am Dienstag bei einer Pressekonferenz im Pentagon.
China setzt Nordkorea unter Druck
Die Klarstellung Trumps kommt in einer Zeit wachsender Zweifel an der Ernsthaftigkeit Nordkoreas, die vereinbarte atomare Abrüstung tatsächlich in Angriff zu nehmen. Aussenminister Mike Pompeo hatte eine für diese Woche geplante Reise in das isolierte Land auf Geheiss von Trump abgesagt.
Der Präsident machte am Mittwoch erneut China hauptsächlich dafür verantwortlich, dass die Abrüstung nicht voran gehe. Trump habe stark das Gefühl, dass Nordkorea unter grossem Druck Chinas stehe, ausgelöst durch den Handelsstreit Chinas mit den USA. Gleichzeitig versorge China aber das kommunistische und von weltweiten Sanktionen betroffene Land in signifikanter Weise mit Hilfsgütern, darunter Treibstoff, Dünger und andere Rohstoffe sowie mit Finanzen. (SDA)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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