«Ich sehe mich gar nicht als Asiaten», wird Max in diversen Medien zitiert. «Ich möchte bloss so aussehen.» Der junge Mann (25) aus Brasilien hatte sich bei einem Aufenthalt in Südkorea in die asiatische Kultur verliebt. So sehr, dass er beschloss, seinen Augen die klassische Mandelform verpassen zu lassen.
Schliesslich fand er einen Chirurgen, der ihm seinen Wunsch erfüllte. Zehnmal musste Max unters Messer, bis seine Augen die typische Schlitzaugen-Form erhielten. Zusätzlich liess er sich Hyaluron-Säure spritzen, um das Volumen der Augenlider zu erhöhen. «Das ist das erste Mal, dass diese Operation durchgeführt wurde», sagt Max, der sich für seine Asien-Verliebtheit auch noch umtaufen liess. Max heisst jetzt Xiahn Nishi.
Nishi ist zufrieden mit seinem neuen Look: «Ich sehe so einfach besser aus!» Die Reaktionen blieben nicht aus. Mehrere Hundert Leute hätten ihm Mails geschrieben, sagt Nishi, und hätten ihn kritisiert, es sei besser, «so auszusehen, wie man geboren wird». Mehr als tausend Personen fänden sein neues Aussehen aber cool. «Es ist doch das Gleiche wie bei Kosmetik», findet Nishi. «Das kann einen auch komplett anders aussehen lassen.»
Jetzt könnte Nishi seine Operation vielleicht sogar zu Geld machen. Eine südamerikanische Firma habe ihn kontaktiert. Die verkaufe Kleider asiatischen Stils und wolle ihn als Model anstellen. (snx)