Nachdem China eine Rakete ins All geschickt hat, welche sich nicht mehr genau steuern lässt, ist nun die grosse Frage: Wo werden die Trümmerteile der chinesischen Rakete «Langer Marsch 5B» zu Boden stürzen?
Experten der Europäischen Raumfahrtagentur Esa verraten jetzt: Restteile der 20 Tonnen schweren Rakete könnten auf die Gebiete fallen, die sich zwischen dem 41. Grad nördlicher und dem 41. Grad südlicher Breite befinden. Zur Risikozone gehört damit eine riesige Fläche rund um den Äquator. In Europa könnte es Teile von Spanien, Italien und Griechenland treffen.
Mögliches Wiedereintrittsdatum: 9. Mai um 19.23 Uhr
Der Astrophysiker Jonathan McDowell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge zeigt sich gegenüber der DPA besorgt. Die genauen Eintrittsorte liessen sich bis anhin nicht bestimmen. «Im schlimmsten Fall wird es wie der Absturz eines kleinen Flugzeugs, der sich aber über Hunderte Kilometer verteilt.»
Zum Zeitpunkt, an dem die Rakete wieder in die Erdatmosphäre eintreten könnte, gibt es auch Neuigkeiten. Laut Esa könnte dies am 9. Mai um 19.23 Uhr geschehen – respektive wegen der rechnerischen Unsicherheit in einem Zeitfenster von plus/minus 26 Stunden darum herum. (une)