Bis zu 10'000 Menschen folgten dem Aufruf eines Bündnisses von zivilgesellschaftlichen Gruppen. «Dieser Marsch sendet eine wichtige Botschaft an die Welt und an die Afrikaner», betonte Makhura. «Wir sind hier, um deutlich zu machen, dass Südafrika für alle ein friedliches Land ist.»
Seit Ostern wurden bei fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Südafrika mindestens sieben Menschen getötet. Tausende weitere flüchteten. Allein 2000 Bürger aus dem benachbarten Mosambik kehrten nach Angaben der dortigen Regierung inzwischen in ihr Heimatland zurück.
Die Unruhen hatten Anfang April in der Hafenstadt Durban ihren Ausgang genommen und weiteten sich später auf Johannesburg aus. Die Regierung entsandte Anfang der Woche die Armee in die dortigen Armenviertel, um die Gewalt einzudämmen.
Bei einer Razzia in einer Unterkunft für südafrikanische Arbeiter im Johannesburger Township Alexandra wurden in der Nacht zum Donnerstag zwei Verdächtige festgenommen.