Nachdem die Horror–Wellen Spanien fluteten, verschlingt jetzt Meeresschaum die spanische Stadt Tossa de Mar. Durch das Unwetter hat sich das Wasser aufgeschäumt. Der Schaum entsteht, wenn der Sturm organische Stoffe, wie zum Beispiel Algen, aufgewirbelt.
Aber auch Verschmutzung durch Abwasser, Reinigungsmittel und Brennstoffe begünstigen die Entstehung des Schaums. Die Behörden gehen aber nicht davon aus, dass der Schaum giftig ist. Er hat die Mittelmeerstadt Tossa de Mar fast vollständig verschlungen. Die Innenstadt ist abgeschnitten. Der Zugverkehr ist in weiten Teilen unterbrochen.
Eisige Temperaturen, heftige Schneefälle
Das Sturmtief «Gloria» hat vor allem den Osten Spaniens fest im Griff: starke Winde, eisige Temperaturen und heftige Schneefälle. Insgesamt sollen bereits neun Menschen dem Sturm zum Opfer gefallen sein, wie der «Guardian» schreibt.
Vier der Opfer, darunter eine 54-jährige Obdachlose, seien an Unterkühlung gestorben. Ein 63-Jähriger sei von einem heruntergefallenen Ziegelstein erschlagen worden. Mindestens fünf weitere Personen werden zur Zeit vermisst.
23'000 Haushalte in Frankreich ohne Storm
Auch die Ferieninsel Mallorca wird vom Sturm heimgesucht. Dort wurden Rekord–Wellen von bis zu 15 Metern gesichtet. Allein dort sind an manchen Orten 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen!
«Gloria» zieht weiter nach Frankreich, wo es bereits erste Spuren hinterlassen hat: Am Dienstagabend waren in der Pyrénées-Orientales knapp 23’000 Haushalte ohne Strom. (spr)