Stromschlag bei nigerianischer TV-Übertragung
Sieben Personen sterben während Manchester-United-Match

Am Donnerstagabend sind in Nigeria während der Europa-League-Partie Manchester United gegen RSC Anderlecht sieben Personen durch Stromschläge getötet worden, als ein Generator explodierte. Das Stromnetz war veraltet.
Publiziert: 21.04.2017 um 17:18 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:10 Uhr
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Hier wurde das Public Viewing veranstaltet. Die Polizei hat bereits sieben Todesopfer bestätigt. Die Zahl könnte aber noch steigen.
Foto: Twitter

In der nigerianischen Stadt Calabar im Süden des Landes sind mindestens sieben Menschen beim Fernsehen durch einen Stromschlag ums Leben gekommen. Beim Unglück wurden zudem elf Menschen verletzt. Einer von ihnen schwebe in Lebensgefahr, sagte Polizeisprecherin Irene Ugbo. Laut der englischen Zeitung «Sun» könnte die Zahl der Todesopfer sogar auf 30 steigen. 

Veraltetes Stromnetz, explodierender Generator

Nach Polizeiangaben vom Freitag stürzte das Hochspannungskabel auf Fussballfans, nachdem ein Transformator explodiert war.

In Nigeria werden wegen einer seit Jahrzehnten herrschenden Energiekrise vor allem private Stromgeneratoren und Transformatoren genutzt. Das Stromnetz ist veraltet und schlecht gewartet. Im vergangenen Jahr starben im westafrikanischen Land mehr als hundert Menschen durch Stromschläge, Dutzende weitere wurden verletzt.

Ein Twitter-User beschuldigt den Betreiber der Public-Viewing-Hütte, für das Unglück verantwortlich zu sein. «Die Person, die die Hütte unter einem Stromnetz errichtet hat, sollte wegen Massenmordes angeklagt werden.»

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Manchester United zeigt Anteilnahme 

Manchester United – das die Partie mit 2:1 gewann – zeigt sich auf Twitter über den Vorfall bestürzt: «Wir sind in Gedanken bei den verunglückten United-Fans, ihren Freunden und Familien.» 

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(SDA/maz)

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