Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs mit 62 Toten in einem Wohngebiet in Brasilien beginnen die Ermittlungen zur Unfallursache. «Alles ist noch sehr verfrüht», schränkte der Leiter des Zentrums für die Untersuchung und Vorbeugung von Luftfahrtunfällen (Cenipa), Marcelo Moreno, auf einer Pressekonferenz ein. Es werden demnach umweltbedingte und technische Faktoren genauso untersucht wie mögliches menschliches Versagen, um zu klären, wie es zu dem Absturz in der Stadt Vinhedo im Bundesstaat São Paulo kam.
Beim Flugzeugabsturz kamen 62 Menschen ums Leben. Die Fluggesellschaft VoePass hatte anfangs diese Zahl angegeben, Stunden später auf 61 korrigiert und am Samstagmorgen (Ortszeit) wieder auf 62 erhöht. Ein Name eines Passagiers war laut «G1» zunächst aufgrund eines technischen Problems nicht auf der Liste der an Bord gegangenen Passagiere gefunden worden.
Beim Flugzeugabsturz kamen 62 Menschen ums Leben. Die Fluggesellschaft VoePass hatte anfangs diese Zahl angegeben, Stunden später auf 61 korrigiert und am Samstagmorgen (Ortszeit) wieder auf 62 erhöht. Ein Name eines Passagiers war laut «G1» zunächst aufgrund eines technischen Problems nicht auf der Liste der an Bord gegangenen Passagiere gefunden worden.
Pilot Ross Aimer, der 40 Jahre Berufserfahrung vorweisen kann, sagt gegenüber «Daily Mail», dass das Flugzeug einen Triebwerksausfall gehabt haben könnte. Ebenso sei ein Defekt der Flugsteuerung möglich oder dass die Maschine einen Teil eines Flügels verloren hat. Wenn man dann erstmal in so eine tödliche Drehbewegung gelangt sei, sei es sehr schwierig, das wieder zu stabilisieren.
Luftwaffe fand Black Box
Wie Aimer weiter sagt, sei aber die wahrscheinlichste Absturzursache ein Strömungsabriss bei niedriger Geschwindigkeit. Dann also, wenn der Luftstrom über den Tragflächen zu langsam sei, um genügend Auftrieb zu erzeugen. Dafür könnten ein technischer Defekt, Turbulenzen oder auch ein Pilotenfehler verantwortlich sein. Weiter könnte ein Flügel auch von einem Gegenstand getroffen worden sein.
Der Flugdatenschreiber, die sogenannte Black Box, sei von der brasilianischen Luftwaffe (FAB) gefunden worden, sagte Moreno. Dies sei für die Untersuchung des Absturzes von grundlegender Bedeutung.
Die Maschine der Fluggesellschaft VoePass war am Freitag mit 58 Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern an Bord von der Stadt Cascavel im Bundesstaat Paraná in Richtung des Flughafens Guarulhos bei São Paulo unterwegs. Tragisch: Mindestens ein Kind war auch an Bord der Unglücksmaschine. Die 3-jährige Liz S.* kam mit ihrem Vater Rafael Fernando S* beim Absturz ums Leben. Der 41-jährige S. arbeitete seit 2009 als Computerprogrammierer bei einem Ministerium. «Wir bedauern den Tod von Rafael und seiner dreijährigen Tochter Liz und aller weiteren Opfer zutiefst», zitiert das Portal «O Municipio» Generalstaatsanwalt Fábio de Souza Trajano.