Am Strand von Velipoja nahe Shkoder hatten sich Angehörige zweier Familien, die dort Hotels betreiben, um die Aufstellung von Zelten und Sonnenliegen gestritten. Laut albanischen Medien liegen die Betriebe der verfeindeten Familien nur gerade etwa 50 Meter auseinander, schon zuvor sei es wegen der Platzierung der Liegestühle am Strand zu Konflikten gekommen. Nach einer kurzen Diskussion wurde dann plötzlich geschossen.
Grosse Aufgebote der Bereitschaftspolizei sicherten am Sonntagmorgen den Tatort. Gäste eines nahe gelegenen Hotels, die durch die Schüsse aus dem Schlaf geschreckt worden waren, verliessen ihre Unterkunft.
Staatspräsident Meta ist schockiert
«Wir kamen wegen dem Spass, aber die ganze Nacht hörten wir Schüsse. Das ist der Horror, ich kann hier nicht bleiben», wird ein Tourist aus dem Kosovo zitiert, der nun mit seiner ganzen Familie aus Albanien abreisen will.
Auch Staatspräsident Ilir Meta (52) hat sich zum Blutbad geäussert: «Der Zusammenstoss mit Schusswaffen in Velipoja mit 4 Opfern und 2 Verletzten ist ein weiteres schockierendes Ereignis, das eine umfassende Untersuchung erfordert», so der Politiker. Man wolle keine Wildwest-Zustände an den Stränden. (sac/sda)