Vor einigen Tagen entschied die kosovarische Regierung, dass Autofahrer mit serbischen Kennzeichen bei der Einreise in den Kosovo kosovarische Kennzeichen anbringen müssen. Ein Affront für die ethnischen Serben, die im Nordteil des Kosovos leben. Daraufhin kam es zum Streit zwischen den Nationen, beide Länder machten an der gemeinsamen Grenze mobil, Panzer fuhren auf. Umgekehrt anerkennt auch Serbien die Kennzeichen des Kosovo nicht.
Nun aber hat sich die Situation beruhigt. «Wir haben einen Deal!», hat der Westbalkan-Beauftragte der EU, Miroslav Lajcak, am Donnerstag auf Twitter verkündet. Nach zwei Tagen intensiver Verhandlungen sei ein Abkommen zur Deeskalation der Spannungen erreicht worden.
Die EU will nun helfen, innert sechs Monaten eine dauerhafte Lösung zu erarbeiten. Bis dahin soll die von der Nato geführte KFOR-Schutzgruppe für eine «sichere Umgebung und Bewegungsfreiheit» sorgen. (vof)