Der frühere Innenminister Italiens und Carola Rackete hatten sich 2019 heftige Auseinandersetzungen über die harte Flüchtlingspolitik Roms geliefert.
Die deutsche Kapitänin hatte Ende Juni das Rettungsschiff «Sea-Watch 3» mit Bootsflüchtlingen unerlaubt in den Hafen von Lampedusa gesteuert. Im anschliessenden Streit reichte sie Klage gegen Salvini ein. Sie warf dem Politiker auch vor, Menschen zum Hass anzustacheln.
Carola Rackete wollte das Ende der Ermittlungen am Mittwoch nicht kommentieren. Sie kenne die Begründung noch nicht, sagte sie in einem Telefongespräch mit der dpa vom Schiff «Arctic Sunrise» auf einer Fahrt in der Antarktis. Sie ist nicht mehr bei der Organisation Sea-Watch.
Ermittlungen gegen Rackete laufen weiter
Ebenfalls am Mittwoch wurde bekannt, dass die Ermittlungen gegen Rackete wegen ihrer Einfahrt in den Hafen weiter laufen. Die Staatsanwaltschaft in Agrigent auf Sizilien wolle sechs weitere Monate für ihre Arbeit haben, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa.
Gegen die Deutsche wird wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur illegalen Einwanderung und wegen der unerlaubten Hafeneinfahrt ermittelt. Rackete sagte, sie rechne damit, dass die Verfahren in Sizilien noch zwei Jahre dauerten. (SDA)
Die Stadt Paris will den beiden deutschen «Sea-Watch»-Kapitäninnen Carola Rackete und Pia Klemp eine Ehrenmedaille verleihen. Damit wolle sie ihre Solidarität mit allen Frauen und Männern zeigen, die tagtäglich Flüchtlinge retteten, begründete die Pariser Stadtverwaltung ihre Entscheidung am Freitag.
Organisationen wie «Sea Watch» oder «SOS Méditerranée» «ehren und verpflichten uns angesichts der Trägheit der europäischen Regierungen», erklärte der Pariser Vize-Bürgermeister Patrick Klugman. Rackete und Klemp seien «Ikonen» in einem Kampf und «Trägerinnen europäischer Werte, an die zu glauben die Stadt Paris zum wiederholten Mal den gesamten Kontinent aufruft». (SDA)
Die Stadt Paris will den beiden deutschen «Sea-Watch»-Kapitäninnen Carola Rackete und Pia Klemp eine Ehrenmedaille verleihen. Damit wolle sie ihre Solidarität mit allen Frauen und Männern zeigen, die tagtäglich Flüchtlinge retteten, begründete die Pariser Stadtverwaltung ihre Entscheidung am Freitag.
Organisationen wie «Sea Watch» oder «SOS Méditerranée» «ehren und verpflichten uns angesichts der Trägheit der europäischen Regierungen», erklärte der Pariser Vize-Bürgermeister Patrick Klugman. Rackete und Klemp seien «Ikonen» in einem Kampf und «Trägerinnen europäischer Werte, an die zu glauben die Stadt Paris zum wiederholten Mal den gesamten Kontinent aufruft». (SDA)