Katar will rechtliche Schritte gegen Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain einleiten. Das sagte Ali ben Smaikh Al-Marri, Vorsitzender des Nationalen UNO-Menschenrechtskomitees in Katar (NHRC), an einer Pressekonferenz.
Anwaltskanzlei noch nicht bekannt
Katar wolle die rechtlichen Schritte mit den von den Sanktionen Betroffenen koordinieren, so Al-Marri weiter. Die drei benachbarten Golfstaaten sollten die Betroffenen entschädigen. Der Streit solle vor Gerichte in den drei Golfstaaten und anderen Gerichten mit internationaler Zuständigkeit in Europa gebracht werden.
Der Name der entsprechenden Schweizer Anwaltskanzlei war zunächst nicht bekannt. Al-Marri erklärte, dieser solle bald öffentlich gemacht werden.
Katar soll Terroristen unterstützen
Am 5. Juni brachen die drei Golfstaaten und Ägypten die diplomatischen Beziehungen mit Doha ab und verhängten Wirtschaftssanktionen gegen Katar. Sie werfen dem Emirat vor, Extremisten zu unterstützen.
Die Gegner Katars fordern eine Einstellung dieser Hilfe, die Schliessung des Fernsehsenders Al-Dschasira, die Reduzierung der Zusammenarbeit mit Iran - dem wichtigsten Rivalen Saudi-Arabiens in der Region - und die Schliessung des türkischen Militärstützpunkts in dem Land. (SDA/gru)