Streit am Golf
Schweizer Anwälte sollen Katar helfen

Katar will im Streit mit seinen Nachbarstaaten am Golf auf die Hilfe von Schweizer Anwälten zurückgreifen. Das Emirat will Entschädigungen für Schäden geltend machen, die durch die Wirtschaftsblockade entstehen.
Publiziert: 29.06.2017 um 01:31 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:35 Uhr
Welche Schweizer Anwaltskanzlei Katar unterstützen wird, ist noch nicht bekannt.
Foto: KEY

Katar will rechtliche Schritte gegen Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain einleiten. Das sagte Ali ben Smaikh Al-Marri, Vorsitzender des Nationalen UNO-Menschenrechtskomitees in Katar (NHRC), an einer Pressekonferenz.

Anwaltskanzlei noch nicht bekannt

Katar wolle die rechtlichen Schritte mit den von den Sanktionen Betroffenen koordinieren, so Al-Marri weiter. Die drei benachbarten Golfstaaten sollten die Betroffenen entschädigen. Der Streit solle vor Gerichte in den drei Golfstaaten und anderen Gerichten mit internationaler Zuständigkeit in Europa gebracht werden.

Der Name der entsprechenden Schweizer Anwaltskanzlei war zunächst nicht bekannt. Al-Marri erklärte, dieser solle bald öffentlich gemacht werden.

Katar soll Terroristen unterstützen

Am 5. Juni brachen die drei Golfstaaten und Ägypten die diplomatischen Beziehungen mit Doha ab und verhängten Wirtschaftssanktionen gegen Katar. Sie werfen dem Emirat vor, Extremisten zu unterstützen.

Die Gegner Katars fordern eine Einstellung dieser Hilfe, die Schliessung des Fernsehsenders Al-Dschasira, die Reduzierung der Zusammenarbeit mit Iran - dem wichtigsten Rivalen Saudi-Arabiens in der Region - und die Schliessung des türkischen Militärstützpunkts in dem Land. (SDA/gru)

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