Dieser Polit-Krimi ist heisser als gedacht. Offenbar soll es doch eine Verbindung zwischen US-Präsident Donald Trump (71) und seinem Amtskollegen Wladimir Putin (65) gegeben haben. Ausgerechnet wegen eines Prostituierten-Streichs soll alles ans Licht kommen. So fasst es die «Bild» zusammen.
Trumps Ex-Berater hatte indirekte Verbindung in den Kreml
Aber der Reihe nach. Alexej Nawalny (41) ist seit Jahren einer von Putins grössten Kritikern. Und mit seinem neuesten Investigativ-Video löste er ein Kreml-Beben aus. Und die Enthüllungen könnten gar Trump betreffen, denn aus dem Material geht hervor: Trumps angeklagter Ex-Berater Paul Manafort (68) hatte offenbar zumindest eine indirekte Verbindung in den Kreml. Und Manafort gilt als einer der Hauptverdächtigen in der Affäre um die Einmischung Russlands in die US-Wahlen im Jahr 2016.
Prostituierte stürmten Nawalnys Büro
Doch zurück zu Nawalny: Vergangenen September 2017 bekam sein Wahlkampfbüro Besuch von einer Gruppe von jungen Prostituierten, die in heissen Latex-Kostümen seine Büroräume stürmten und die Mitarbeiter belästigten – eigentlich ein harmloser Streich.
Aber jetzt kam heraus, dass es sich bei der Anführerin der Gruppe um Nastya Rybka handelt. Sie ist die Liebhaberin des mächtigen und schwerreichen Oligarchen Oleg Deripaska (50). Deripaska ist wiederum ein Vertrauter von Putin. Sein Name fiel bereits in Trumps Russland-Affäre. 2016 soll Manaforte Deripaska angeboten haben, ihm Insider-Berichte zu liefern.
Rybka postete Bilder von pikantem Yacht-Ausflug
Im Zuge der Internet-Recherchen fand Nawalnys Team auf dem Instagram-Profil der schönen Rybka nun nicht nur Bilder der Russin bei einem Yacht-Ausflug, sondern auch von Sergej Prichodko (61) - Vize-Premier und Putins aussenpolitischer Top-Berater.
Ist das die Verbindung von Trump (über Manafort) zu Putin (eben über Deripaska und Prichodko)? Dieses Detail ist eventuell der fehlende Beweis in der Suche nach dem Organisator der russischen Einmischung in die US-Wahlen.
Deripaska hat inzwischen auf die Nawalny-Enthüllungen reagiert und lässt durch seinen Anwalt auf Anfrage von «AP» ausrichten: «Das ist skandalöser Sensationalismus». Für Nawalny wiederum besteht kein Zweifel: «Der Angelausflug war nur ein Deckmantel.» (paf)