Stormy Daniels fordert in Sketch-Show Donald Trumps Rücktritt
«Ein Sturm zieht auf, Baby»

Bei einem Überraschungsauftritt des Pornostars bei «Saturday Night Live» rechnete Daniels wieder einmal mit dem US-Präsidenten ab.
Publiziert: 07.05.2018 um 04:31 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 19:15 Uhr

Keiner kanns so gut wie er. Alec Baldwin schlüpfte dieses Wochenende bei «Saturday Night Live» einmal mehr in die Rolle von Donald Trump (71). Der 60-Jährige und seine Imitation des US-Präsidenten sind eine fixe Grösse in der US-Comedy-Sendung. Und Material liefert Trump ja genug.

Stormy Daniels und Donald Trump (Alec Baldwin) teilen bei «Saturday Night Live» aus.
Foto: SNL

Doch bei diesem Auftritt stahl jemand dem Schauspieler die Show: Stormy Daniels. Das Porno-Starlet spielte in einem Sketch sich selber. Und teilte wieder einmal mächtig gegen Trump aus.

Ben Stiller, der Trumps Anwalt Michael Cohen spielt, wird von Baldwin gebeten, Daniels' anzurufen, «um die Sache ein für allemal zu klären».

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Selbstironie und Aufforderung zum Rücktritt

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Beim Telefonat fordert Baldwin Daniels auf, sie solle nicht so einen Wirbel machen. Alle wüssten, dass sie nur was vorspielt. «Ich arbeite im Porno-Business», kontert die 39-Jährige. «Wir sind nicht wirklich für unsere Schauspielerei bekannt.»

Daraufhin will Baldwin wissen, was es benötige, dass das Ganze ein Ende findet. «Einen Rücktritt», lautet Daniels' sehr überzeugende Antwort. Das hat gesessen!

Und damit nicht genug. «Ich weiss, du glaubst nicht an Klimawandel», holt Daniels aus. «Aber ein Sturm zieht auf, Baby.»

Mit grossem Trump-Gehabe schliesst Baldwins Trump-Persona: «Ich war noch nie gleichzeitig so ängstlich und so scharf.»

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Zugeständnis ums Schweigegeld

Tatsächlich zieht sich die Skandal-Schlinge um den echten US-Präsidenten langsam zu. Sein Anwalt, Rudy Giuliani, brachte Trump letzte Woche in die Zwickmühle. Der 73-Jährige verriet in einem TV-Interview, dass Trump entgegen seiner Behauptung sehr wohl von dem Schweigegeld an Stormy Daniels gewusst habe.

Das amerikanische Staatsoberhaupt habe die 130'000 US-Dollar sogar an Anwalt Michael Cohen zurückbezahlt. Trump spielte die Vereinbarung mit der Porno-Darstellerin später auf Twitter runter. Es handle sich um einen «üblichen Vorgang zwischen Berühmtheiten oder reichen Leuten».

Die Vereinbarung sei nötig gewesen, um die «falschen und erpresserischen Behauptungen» von Daniels über eine Affäre zu stoppen. Wahlkampfgelder oder Wahlkampfspenden spielten dabei aber keine Rolle, versicherte Trump. (voi)

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