Steinbrück attackiert die Schweiz
Peitschen-Peer lässt Kavallerie wieder los

Er kanns nicht lassen: Peer Steinbrück schiesst wieder gegen die Schweiz. Diesmal gehts um Griechen-Gelder auf Schweizer Banken.
Publiziert: 27.02.2012 um 19:19 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:05 Uhr

Peer Steinbrück, Deutschlands Ex-Finanzminister, schuf sich hierzulande nicht viele Freunde, als er vor drei Jahren für Empörung sorgte: Er verglich die Schweiz und ihren Bankenplatz mit den Apachen, denen man mal mit der Kavallerie drohen müsste.

Sein Zitat sorgte für Aufregung – und ist bis heute nicht vergessen.

Steinbrück selbst hat es auch nicht aus seinem Gedächtnis gestrichen, wählte heute im Bundestag wieder ähnliche Worte. Dabei gings um das neue Hilfspaket von 130 Milliarden Euro für Griechenland.

Klartext reden über Schweizer Banken

Er stieg ein mit: «Reiche Griechen entziehen sich ihrer Steuerpflicht und ihrer Verantwortung für ihr Land und hinterziehen Steuern in Milliardenhöhe und transferieren diese auf Schweizer Banken», sagte Steinbrück.

Und, so der SPD-Mann, über diese Schweizer Banken dürfe man durchaus «undiplomatischen Klartext reden, was die dort eigentlich machen.»

Einige Bundestagsmitglieder applaudieren.

«Wo ist der massive internationale Druck, der auf die Rückführung dieser Gelder an den griechischen Fiskus hinausläuft, wo diese Gelder dringend gebraucht werden?» Und dann kam sie schon, die Erinnerung.

«Einige lassen die Kavallerie auch ausreiten, sie reden nicht nur darüber» Peer Steinbrück

Zu Unions-Fraktionschef Volker Kauder sagte Steinbrück: «Ja, Herr Kauder, einige lassen die Kavallerie auch ausreiten, sie reden nicht nur darüber, und sie sind damit äusserst erfolgreich».

Wieder Applaus.

Steinbrück weiter: Das Bild der Kavallerie sei sehr hilfreich gewesen mit Blick auf dieses Thema der Steuerhinterziehung und des Steuerbetruges. (num)

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