Stein-Säcke sollen US-Katastrophe verhindern
Sechs Helis stopfen die Damm-Löcher

Die Lage beim Oroville-Damm in Kalifornien bleibt angespannt: Es werden neue Regenfälle erwartet. Dann wird sich zeigen, wie effektiv die Reparaturen waren.
Publiziert: 14.02.2017 um 16:42 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:48 Uhr

Mehr als 180'000 Menschen mussten im Norden Kaliforniens ihre Häuser verlassen, weil der Oroville-Damm an seine Leistungsgrenzen erreicht hat – und es zu verheerenden Überschwemmungen kommen könnte.

Sechs Helikopter waren im Einsatz, um das Loch im Oroville-Damm zu reparieren.
Foto: Reuters

Nach starken Regenfällen wurden die Wassermassen in einen Notkanal umgeleitet (BLICK berichtete). Der hielt aber nur bedingt stand: Der Druck verursachte ein Loch im grössten Damm der USA.

Sie warfen Säcke voller Felsstücke ab, um das Loch zu stopfen.
Foto: EPA/Peter da Silva

Den Einsatzkräften ist es nun vorerst gelungen, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Unter anderem, haben sie mit sechs Helikoptern Säcke voller Felsstücke bei der kritischen Stelle abgeworfen, um das Loch zu stopfen. Es schien zu funktionieren: Der Wasserstand wurde auf ein unkritisches Niveau gesenkt.

Bewohner dürfen noch nicht in ihre Häuser

Die Lage bleibt aber angespannt. Der zuständige Sheriff lässt die evakuierten Bewohner noch nicht in ihre Häuser zurück. Denn für die zweite Wochenhälfte werden wieder Gewitter und Regen vorausgesagt, die den Stausee füllen werden. Dann wird sich zeigen, ob die Reparaturen genügen, um eine Überschwemmung zu verhindern.

Ob die Methode funktioniert, wird sich zeigen.
Foto: Reuters

Der Oroville-Staudamm, der sich rund 200 Kilometer nordöstlich von San Francisco befindet, ist 235 Meter hoch und somit die höchste Talsperre der USA – noch vor dem bekannten Hoover-Staudamm. Er staut den Lake Oroville auf, erzeugt Elektrizität und versorgt das Gebiet mit Trinkwasser. (rey)

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