Nach dem Gesetz kommen Todeskandidaten in Utah künftig wieder vor ein Erschiessungskommando, sollten keine Chemikalien für die Giftspritze vorhanden sein. Der Senat in Salt Lake City hatte vor einigen Tagen das Gesetzt verabschiedet. Grund für die Regelung ist nach offiziellen Angaben, dass es zunehmend schwierig sei, die entsprechenden Substanzen für Giftspritzen zu erhalten.
Seit Wiedereinführung der Todesstrafe 1976 war Utah der einzige Staat, in dem zum Tode verurteilte Verbrecher erschossen wurden. 2004 schaffte der Senat in Salt Lake City Erschiessungskommandos ab. Weil das Gesetz aber nicht rückwirkend galt, wurde 2010 der 1985 verurteilte Mörder Ronnie Lee Gardner in einer Todekammer erschossen. Er hatte sich die Hinrichtungsmethode selbst gewünscht.
Der Oberste Gerichtshof der USA überprüft derzeit die Rechtmässigkeit von Hinrichtungen durch Giftspritzen. Konkret geht es darum, ob diese Hinrichtungsmethode mit dem in der US-Verfassung verankerten Verbot grausamer und ungewöhnlicher Bestrafung vereinbar ist. (SDA)