Tsunami Entwarnung nach schweren Erdbeeben
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In Neuseeland:Tsunami Entwarnung nach schweren Erdbeeben

Mittlerweile endlich Entwarnung
Drei schwere Erdbeben in Neuseeland

Nachdem es in der Nacht auf Freitag (Ortszeit) vor der Küste Neuseelands zu einem ersten Beben gekommen ist, wurden am Morgen erneut schwere Erschütterungen der Stärke 8,1 auf der Richterskala gemessen. Mittlerweile gibt es Entwarnung.
Publiziert: 04.03.2021 um 15:12 Uhr
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Aktualisiert: 05.03.2021 um 08:07 Uhr
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Tausende Menschen mussten ihre Häuser wegen einer Tsunami-Warnung nach den Beben verlassen.
Foto: keystone-sda.ch

Ein heftiges Erdbeben der Stärke 7,2 hat in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) Neuseeland erschüttert. Das Zentrum lag im Meer östlich der neuseeländischen Nordinsel.

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Berichten zufolge sollen die Erschütterungen in der ganzen Region zu spüren gewesen sein, so auch in den Grossstädten Auckland, Wellington und Christchurch. Knapp zwei Stunden nach den Erdstössen hätten bereits 60'000 Menschen dem örtlichen Monitoring-System GeoNet gemeldet, das Beben gespürt zu haben, berichtete die Zeitung «New Zealand Herald».

Tsunami-Warnung im Umkreis von 300 Kilometern

Über mögliche Schäden oder Verletzte lagen zunächst keine Informationen vor. Nach GeoNet-Angaben ereignete sich das Beben knapp 100 Kilometer vor der Küste des Bezirks Gisborne in einer Tiefe von 94 Kilometern. Das US-Frühwarnsystem gab eine Tsunami-Warnung für einen Umkreis von 300 Kilometern heraus.

Der Zivilschutz in Neuseeland habe Menschen in Küstenregionen aufgefordert, sich in höher gelegene Gebiete zu begeben, berichtete die «New Zealand Herald». Viele Menschen in der Region hätten sich nach den Warnungen mit dem Auto auf den Weg ins Inland gemacht. Die Katastrophenschutzbehörde appellierte an die Bürger, Wasser und Stränden fernzubleiben und die Nachrichten im Radio, Fernsehen und Internet zu verfolgen.

Am Freitagmorgen ereignete sich dann ein zweites, noch stärkeres Beben. Nach Daten des United States Geological Survey hatte das Beben um die Inselgruppe Kermadec Islands eine Stärke von 8,1.

Geflüchtete können in ihre Häuser zurück

Jetzt gilt jedoch wieder Aufatmen in Neuseeland: Tausende aus Furcht vor einem Tsunami aus ihren Häusern geflüchtete Menschen dürfen zurückkehren. Der Zivilschutz teilte am Freitag mit, die nach den heftigen Erdbeben ausgesprochene Tsunami-Warnung für weite Teile der Pazifikregion sei aufgehoben worden, die grössten Wellen seien vorüber.

Zuvor hatten drei heftige Erdbeben das Land erschüttert, vor einem Tsunami mit bis zu drei Meter hohen Wellen war gewarnt worden. Über mögliche Schäden oder Verletzte gab es keine Berichte. (cat/SDA)

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