In Kalifornien sorgt das milde Urteil für eine 32-Jährige für Aufruhr, die ihren Partner mit 108 Messerstichen getötet hatte. An der Tat gibt es keine Zweifel, doch die Frau handelte offenbar im Drogenrausch. Sie hatte Marihuana geraucht und als Nebenwirkung eine psychotische Störung erlitten, wie das Gericht befand.
Zur Tat kam es 2018. Im Dezember entschied der Richter, dass die ursprüngliche Mordanklage auf fahrlässige Tötung herabgestuft wird.
Am Dienstag erfuhr die Angeklagte Bryn Spejcher das Strafmass. Ins Gefängnis muss sie nicht. Die junge Frau soll als Strafe 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit verrichten, mit zwei Jahren auf Bewährung.
Angeblich «bewusstlos» bei Tat
Spejcher hatte sich nach der Tat noch selbst den Hals aufgeschlitzt. Sie erstach zudem ihren Hund und richtete das Messer auf sich selbst, als die Polizei eintraf.
Später befanden Gerichtsexperten, dass sie «bewusstlos» gewesen sei, «unconscious», als sie Dutzende Male auf ihren Lebensgefährten eingestochen hatte.
«Lizenz zum Töten»
Vor dem Gericht in Ventura County kam es zu Protesten. Demonstranten forderten eine scharfe Bestrafung der Täterin. «Der Fall sollte als das verhandelt werden, was er ist: Mord», schrieb der Vater des Opfers laut Fox News in einem Brief an die Behörden. Die Tat sei «kein Zufall» gewesen.
Der Vater beschuldigte den nachsichtigen kalifornischen Richter, der habe eine «Lizenz zum Töten» ausgestellt.
* Name bekannt